Angesichts der (Eigen-)Dynamik einer Krise ist diese meist kaum vorhersehbar. Dadurch sind auch Maßnahmen und Handlungsanweisungen stets nur ein grober Rahmen, der im Vorfeld dennoch genauestens definiert werden sollte, um im Ereignisfall ein Regelwerk zu haben, an dem man sich orientieren kann.
ARGUMENTE FÜR EIN NOTFALL- UND KRISENMANAGEMENT
Das Ziel und damit auch die Argumente für den Aufbau und die Einführung eines Notfall- und Krisenmanagements können beispielsweise lauten:
Im Ereignisfall kann es essentiell sein, sich seiner unternehmerischen, aber auch persönlichen Fähigkeiten, Verantwortungen, Zuständigkeiten und vor allem auch Grenzen vollends bewusst zu sein.
Es kann fatal sein, sich solcher Fakten erst im Ernstfall bewusst zu werden. Auch hier hilft ein strukturiertes und systematisch aufgebautes Notfall- und Krisenmanagementsystem bereits im Vorfeld, die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) zu stärken und im Ereignisfall strukturierter, vorausschauender und professioneller zu agieren.
Um das Thema „Notfall- und Krisenmanagement“ aktiv in die Praxis zu überführen, sollten regelmäßige theoretische Schulungen und Unterweisungen sowie praktische Übungen, Workshops oder Planspiele durchgeführt werden, um das Thema ganzheitlich zu verdeutlichen und die Denkweisen der handelnden Akteure kontinuierlich zu erweitern. Denn eine reale Notfall- oder Krisensituation stellt insbesondere die handelnden Akteure vor enorme physische und psychische Herausforderungen, was u. a. den Faktoren Stress, Zeitdruck, Verantwortungsdruck, Entscheidungsdruck etc. geschuldet ist.
HILFESTELLUNGEN FÜR EIN NOTFALL- UND KRISENMANAGEMENT
Für den Aufbau und Betrieb eines Notfall- und Krisenmanagements existieren eine Reihe von Hilfestellungen/Orientierungshilfen in Form von allgemeinen und branchenspezifischen Standards, Normen und „Technischen Regeln“, wie beispielsweise (nicht abschließend):
Branchenspezifisch (beispielhaft):