In den vergangenen Jahren – nicht erst bedingt durch die SARS-CoV-2 Pandemie – wurden die Themen rund um das Notfall- und Krisenmanagement in immer mehr regulatorische Vorgaben eingearbeitet. Dies bedeutet, dass auf europäischer und auch internationaler Ebene die Notwendigkeit zum Vorhalten eines solchen Systems – welches eben kein klassisches „Business Continuity Management (BCM)“ ist – immer essenzieller wird, um sich z. B. gegenüber dem Wettbewerb abzuheben, als Baustein von Zertifizierungen oder gar als Anforderung von Schadensversicherern, um Folgeschäden zu minimieren.
Auch die Verfasser der DIN-Normenreihe haben dies zum Anlass genommen und in den DIN-Normen CEN/TS 17091 und DIN 22361 die strategischen Grundsätze und Leitlinien zum Erstellen eines Notfall- und Krisenmanagementsystems erarbeitet. Beide Normen stellen Prinzipien und bewährte Verfahrensweisen bereit, um ein solches System in Organisationen jeglicher Branche und Größenordnung nachhaltig zu etablieren.
Die Normen definieren eine Krise als anormale, labile Situation, welche die strategischen Ziele, die Reputation oder die Funktionsfähigkeit einer Organisation bedrohen und der mittels einer adaptiven und flexiblen strategischen Reaktion entgegengewirkt werden kann.
DIN CEN/TS 17091 KRISENMANAGEMENT – STRATEGISCHE GRUNDSÄTZE
Die Technische Spezifikation (TS) wurde als Sicherheitsnorm entwickelt, die das Krisenmanagement als besonders wichtigen Aspekt herausstellt, um die internationale Arbeit rund um das Thema zu ergänzen. Bei dieser Norm geht es vorwiegend
DIN EN ISO 22361 SICHERHEIT UND RESILIENZ – KRISENMANAGEMENT – LEITLINIEN FÜR DIE ENTWICKLUNG EINER STRATEGIE
Diese Norm wurde als Leitlinie entwickelt, um ein praxisorientiertes Krisenmanagement etablieren zu können. Es dient nicht der Reaktion auf Not- und Störfälle. Der Fokus der Norm liegt auf
WEITERE ORIENTIERUNGSHILFEN FÜR DEN AUFBAU UND BETRIEB EINES NOTFALL- UND KRISENMANAGEMENTSYSTEMS
Für den Aufbau und Betrieb eines Notfall- und Krisenmanagementsystems existieren eine Reihe von Hilfestellungen bzw. Orientierungshilfen in Form von allgemeinen Standards, Normen und technischen Regelwerken. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Reihe branchenspezifischer Gesetze, Verordnungen und Normen usw. Nachfolgend finden Sie hierzu eine entsprechende Übersicht.
Allgemeine Standards, Normen, Leitfäden etc. (beispielhafter Auszug):
Branchenspezifische Gesetze, Standards, Normen, Leitfäden etc. (beispielhafter Auszug):